Die Menschen

Alexandra und Michael

Es war die schwerste und traurigste Entscheidung unseres Lebens, aber die beste für unser unheilbar krankes Kind, um ihm lebenslang Schmerzen zu ersparen.

Andrea und Christian*Pseudonym

Wo in der Überlegung kommt mein Sohn vor? Aus den Augen der kirchlichen Lehre muss ich ihn zu diesem Leid verdammen und tatenlos danebenstehen, weil es wäre Gottes Wille. Und für mich war dann klar: ich muss mich gegen die Lehre meiner Kirche entscheiden.

Sarah und Paul*Pseudonym
(Der Fall befindet sich derzeit noch in Abklärung mit der Patientenanwaltschaft)

Während der vielen schlaflosen Nächte hatte ich unentwegt die vielen Bilder im Kopf von Neugeborenen, umgeben von unzähligen Schläuchen und medizinischen Geräten, sediert und gezeichnet von schweren Operationen während die verzweifelten Eltern hoffend und bangend am Krankenbett sitzen.

Lena Jäger, Frauenvolksbegeheren

#keinen milimeter Demonstration

Jeder Fortschritt bei Frauenrechten ist hart über Jahrzehnte und Jahrhunderte erkämpft worden. Wir können uns #KeinenMillimeter Rückschritt erlauben.
Das reproduktive Rechte von Frauen* nun wieder zurück gedrängt werden, kostet Leben und hat nichts, aber auch rein gar nichts mit “pro life” zu tun.
Das einzige Mittel gegen das Patriarchat und den weltweiten #backlash ist geschlossene Frauensolidarität über alle Grenzen hinweg.
Trifft es eine, trifft es uns alle. Deswegen werde ich weiter kämpfen.

Mag. Andrea Brunner, SPÖ Bundesgeschäftsführerin

“Die Entscheidung, die bei Spätabbrüchen von den Frauen gemeinsam mit dem Arzt oder der Ärztin getroffen wird, muss respektiert werden. Es darf kein zusätzlicher Druck ausgeübt und das Leid nicht noch vergrößert werden!  Ich appelliere an alle, die die derzeitige Regelung in Frage stellen, das Selbstbestimmungsrecht der Frauen zu respektieren. Wir werden hier #keinen Millimeter nachgeben!”

Mag. Dr. Ewa Ernst-Dziedzic

Wir lassen nicht locker. Es geht nicht nur um reproduktive Rechte von Frauen, es geht um ihre Gesundheit. Keinen Millimeter werden wir Grüne weichen, wenn es um Frauenrechte geht. Nicht nur hier in Österreich, sondern in Europa und weltweit beobachten wir, wie sich international Rechtspopulisten organisieren und mit Frauenbildern aus dem vorigen Jahrhundert eine Retropolitik an den Tag legen, die klassische Geschlechterbilder propagiert.”

AO. Univ.Prof. Dieter Bettelheim,
Geburtshilfe und Feto-maternale Medizin, AKH Wien

“Ich bin nicht für eine Einschränkung des Spätabbruches.

DDr. Christian Fiala, Gynmed Ambulatorium Wien und Salzburg

Die betroffene Frau ist die Einzige, die eine verantwortungsvolle und richtige Entscheidung über ihre Schwangerschaft treffen kann. Es ist unsere Aufgabe und Verantwortung sie dabei und bei der Umsetzung der Entscheidung zu unterstützen. Als Gesellschaft und insbesondere als Männer müssen wir lernen Frauen zu vertrauen.”

Elke Graf, Pro Woman Ambulatorium
Ich denke, dass die Forderungen der Fairändern-Petition dazu führen, dass durch die Hintertür nicht nur der Spätabbruch in Frage gestellt oder sogar verboten wird, sondern auch die Fristenregelung innerhalb der ersten 3 Monate angegriffen wird.

Heike Grebien, Aktivistin und Gleichstellungsorientierte Projektmitarbeiterin
“If your religion could stay out of my uterus, that would be great”: Wir leben in einem säkularisierten Land und nur wir Frauen entscheiden darüber was mit unseren Körpern passiert! Nur wir Eltern können gemeinsam so eine schwere Entscheidung treffen wie bei einem Spätabbruch – dafür braucht es Unterstützung und nicht fundamentalisitsche “Lebensschützer”, die sogar den Tod der Frauen auf sich nehmen oder Ärzt*innen die es mit ihrem “Gewissen” nicht vereinbaren können – das ist eine Gesundheitsfrage und keine moralische Entscheidung des handelnden Arztes, der handelnden Ärtzin.